Erschöpft durch Hashimoto – das ist leider keine Seltenheit …

Kennst du diese bleierne Erschöpfung, die sich bei Menschen, die von einer Hashimoto Thyreoiditis betroffen sind, mal mehr und mal weniger stark bemerkbar machen kann? Ja?

Ich kenne die auch. Mehr als nur flüchtig sogar, denn Hashimoto und ich leben seit vielen Jahren gemeinsam in meinem Körper. Und in dieser langen Zeit haben wir so einiges miteinander bewältigt, der Autoimmunprozess und ich. Aber auch in den Schilderungen meiner Patientinnen und Patienten bekomme ich natürlich immer wieder mit, was eine Hashimoto Thyreoiditis so auslösen kann, und wie sehr sie den Alltag beeinflusst. (Mehr über Hashimoto im Alltag findest du hier.)

Erschöpft durch Hashimoto zu sein, ist eher die Regel als die Ausnahme

Erschöpft durch Hashimoto – das ist leider keine Seltenheit …

Kennst du diese bleierne Erschöpfung, die sich bei Menschen, die von einer Hashimoto Thyreoiditis betroffen sind, mal mehr und mal weniger stark bemerkbar machen kann? Ja?

Ich kenne die auch. Mehr als nur flüchtig sogar, denn Hashimoto und ich leben seit vielen Jahren gemeinsam in meinem Körper. Und in dieser langen Zeit haben wir so einiges miteinander bewältigt, der Autoimmunprozess und ich. Aber auch in den Schilderungen meiner Patientinnen und Patienten bekomme ich natürlich immer wieder mit, was eine Hashimoto Thyreoiditis so auslösen kann, und wie sehr sie den Alltag beeinflusst. (Mehr über Hashimoto im Alltag findest du hier.)

Einige Symptome, die sich zeigen können, wären zum Beispiel:

  • tiefgreifende Gefühle von Müdigkeit und Erschöpfung
  • Kraftlosigkeit
  • Konzentrationsprobleme
  • der Eindruck, dass „alles zu viel ist“
  • Abgeschlagenheit, oft auch mit Muskel- und Gelenkschmerzen
  • verringerte Leistungsfähigkeit
  • weniger Spontanität im Alltag
  • ein dünnhäutiges Nervenkostüm

Und folgend aus allem Genannten natürlich auch Ängste, wie das eigene Leben weiter gestaltet werden kann und soll, bis hin zu Depressionen, weil man das Gefühl hat, sich selbst „abhanden gekommen“ zu sein, sich nicht mehr wiederzuerkennen und den Alltag mit der bleiernen Erschöpfung nur noch schwer bewältigen zu können.

Dieser psychischen Symptomatik, die durch die ständige Erschöpfung angestoßen wird (und die übrigens bei allen Autoimmunerkrankungen, nicht nur bei einer Hashimoto Thyreoiditis, Herausforderungen mit sich bringen kann) wird meiner Meinung nach in üblichen Behandlungskontexten zu wenig Beachtung geschenkt. Meistens werden erschöpfte Patienten abgespeist und aufgefordert, sich entweder „einfach mal zusammenzureißen“ oder aber mehr oder weniger freundlich dazu animiert, „damit leben zu lernen“.

Und ja, eigentlich ist das nicht die schlechteste Idee, dieses „damit leben lernen“.

Aber das muss nicht bedeuten, dass die Erschöpfung so bleibt, wie sie ist. Es kommt eben darauf, an, WIE man damit leben lernt. Und wie man diesen ganz persönlichen Weg für sich gestaltet, denn bekanntlich führen viele Wege nach Rom.

So gibt es z.B. nach der Hashimoto Diagnose einige wichtige Schritte zu berücksichtigen, die du gehen kannst, um dein Leben mit dem Autoimmunprozess möglichst gut zu gestalten. Und letztendlich ist jede chronische Erkrankung eine sehr individuelle Sache, die neben fundierter schulmedizinischer Behandlung auch durch naturheilkundliche und psychotherapeutische Begleitung unterstützt werden kann.


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Ich habe in den vergangenen 20 Jahren selbst jede Menge ausprobiert, um nicht mehr so erschöpft durch Hashimoto zu sein – und jedes einzelne Puzzleteil ist wertvoll im Gesamtgefüge:

die Ernährung umstellen, eine individuell passende Balance zwischen Anspannung und Entspannung finden, ein gutes Netzwerk aus schulmedizinischen und komplementärmedizischen Therapeuten aufbauen und die Beschäftigung mit seelischen Aspekten gehört für mich dazu. Und auf diesem Weg unterstütze ich auch meine Patientinnen und Patienten in der Praxis.

Aus der langjährigen Erfahrung heraus kann ich sagen, dass es für viele Menschen mit Hashimoto zentral wichtig ist, die eigenen Grenzen zu überprüfen – wo gehst du immer wieder über deine Leistungsfähigkeit hinaus und achtest zu wenig auf die Signale, die Körper und Seele senden? Und wo lässt du auch andere deine Grenzen überschreiten?

Ein Gespür dafür zu bekommen, wie man selbst „tickt“ und das eigene Leben bewusst zu gestalten – mit dem Autoimmunprozess, statt gegen ihn – kann wertvolle Veränderungen mit sich bringen. Und der vielleicht wichtigste Faktor für ein gutes Leben mit Hashimoto ist eventuell ein ganz anderer, als du jetzt noch denkst …

Interessant kann übrigens auch sein, sich mit den eigenen Strategien zur Bewältigung der Hashimoto Thyreoiditis zu beschäftigen: denn nicht jeder, der mit der Autoimmunerkrankung lebt, geht auf gleiche Art und Weise mit den Herausforderungen um.

Wenn du dir persönliche Unterstützung wünschst, kontaktiere mich gerne für einen Termin zur Schilddrüsensprechstunde – ich freue mich auf dich und deine Geschichte.

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