Hast du schon einmal versucht, deinen Zuckerkonsum zu verringern oder sogar ganz auf Zucker zu verzichten? Wahrscheinlich hast du bei dem „Experiment“ festgestellt, dass dieser Zuckerverzicht gar nicht so einfach ist… Denn zum einen ist Zucker in unglaublich vielen Nahrungsmitteln enthalten – auch in solchen, von denen viele Menschen es gar nicht vermuten! Und zum anderen kann es sein, dass du so sehr an den süßen Geschmack gewöhnt bist, dass dir dieser fehlt, wenn du Zucker aus deinem Alltag streichst.

Zucker ist heimtückisch. Man findet ihn fast überall.

Dabei lohnt es sich aus vielerlei Hinsicht, auf Industriezucker so gut es geht zu verzichten, denn dies kann sich positiv auf die Haut, den Schlaf und das allgemeine Wohlbefinden auswirken. Wer nicht mehr ständig in der „Zucker-Insulin-Achterbahn“ unterwegs ist, bekommt ein ganz neues Gefühl für den eigenen Körper.

Es kann sein, dass du plötzlich feststellst, viel weniger Appetit zu haben – und nur noch etwas essen musst, wenn du wirklich Hunger hast! Dass deine Konzentration stabiler wird und auch Stimmungsschwankungen sich reduzieren. (Dies berichten mir in meiner Praxis häufig Frauen, die an PMS, dem prämenstruellen Syndrom leiden, und eine Verbesserung ihrer Stimmung und mehr innere Ausgeglichenheit durch die Reduktion zuckerhaltiger Nahrungsmittel und Getränke feststellen.) Nicht zuletzt profitieren auch deine Zähne, die Leber, der Darm und das Herz von einer zuckerarmen Ernährung.

Wenn doch so vieles dafür spricht, Industriezucker aus dem eigenen Leben zu verbannen – warum ist das Verzichten auf Zucker dann so schwierig? Wieso stellt sich bei manchen Menschen regelrecht ein Gefühl von Panik ein, wenn sie nur darüber nachdenken, nichts Süßes mehr essen zu dürfen? Und woher kommt dieser „Süß-Schmacht“, der viele immer wieder überfällt?

Zucker liefert Energie. Und das kann zum Problem werden.

Klar, Zucker ist grundsätzlich mal ein Energielieferant. Und dazu noch einer, der sehr schnell wirkt. Allerdings fördert ein derart hoher Zuckerkonsum, wie er in den Industrieländern inzwischen üblich ist, eher ein Gefühl von Erschöpfung mit gleichzeitiger innerer Unruhe. Und beides wird dann üblicherweise mit Zuckernachschub „bekämpft“ – was auf Dauer natürlich nicht funktioniert, denn die Bauchspeicheldrüse schüttet (bei Gesunden) Insulin aus, damit der Zucker aus dem Blut in die Zellen transportiert wird. Und sobald das geschehen ist, stellt sich erneut Müdigkeit ein … Diese Achterbahn kann sehr anstrengend werden.

Untersuchungen haben übrigens gezeigt, dass Zuckerkonsum Areale im Gehirn aktiviert, die auch bei der Einnahme von Drogen eine Rolle spielen – interessant, oder? Dann verwundert es plötzlich nicht mehr, warum es eine solche Herausforderung sein kann, dem Zucker den Kampf anzusagen! Und wieso sich manche tatsächlich „süchtig“ nach Zucker fühlen.

Was du tun kannst? Nimm an der Zuckerbefreit-Challenge teil und lerne clevere Strategien, um mit dem Schmacht auf Süßes anderes als bisher umzugehen. Ich freue mich auf dich! (Update: Die Challenge ist beendet.)


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