Kennst du das Gefühl, dass dein Körper manchmal gegen dich arbeitet? Du fühlst dich erschöpft, dein Magen spielt verrückt oder dein Nacken ist so verspannt, dass du kaum den Kopf drehen kannst – und doch gibt es keine eindeutige medizinische Ursache? Vielleicht hast du gehört: "Das ist nur Stress." Aber was bedeutet das eigentlich?
Dein Körper spricht mit dir
Unser Körper ist ein faszinierendes Instrument. Er reagiert nicht nur auf äußere Einflüsse, sondern auch auf unsere inneren Zustände. Gedanken, Gefühle und Erlebnisse hinterlassen Spuren – und wenn wir sie nicht bewusst wahrnehmen, kann es sein, dass sie sich auf körperlicher Ebene ausdrücken. Das nennt man psychosomatische Symptome.
Vielleicht kennst du das aus deinem eigenen Leben:
- Magenschmerzen vor einer schwierigen Entscheidung
- Kopfschmerzen nach einem belastenden Gespräch
- Erschöpfung, obwohl medizinisch alles in Ordnung ist
Diese Symptome sind keine Einbildung und auch kein Zeichen von Schwäche. Sie sind Botschaften deines Körpers, die darauf warten, verstanden zu werden.
Warum wir Symptome ignorieren – und wieso das nicht funktioniert
Viele von uns haben früh gelernt, unangenehme Gefühle herunterzuschlucken: "Reiß dich zusammen", "Sei nicht so empfindlich", "Das wird schon wieder" – Sätze wie diese kennen wir alle. Doch wenn Emotionen nicht ausgedrückt werden, verschwinden sie nicht einfach. Sie suchen sich einen anderen Weg – oft über den Körper.
Vielleicht hast du schon einmal erlebt, dass sich deine Symptome genau dann verstärken, wenn du zur Ruhe kommst. Du bist im Urlaub, eigentlich sollte alles entspannt sein – und plötzlich rebelliert dein Körper. Das ist kein Zufall. Unser Körper nutzt solche Momente, um sich endlich Gehör zu verschaffen.
Psychotherapie: Ein Weg, um den Körper besser zu verstehen
In meiner Praxis erlebe ich oft, dass Menschen lange versuchen, ihre Symptome zu ignorieren oder sie nur auf der körperlichen Ebene zu behandeln. Doch wenn sich Beschwerden immer wieder zeigen oder chronisch werden, kann es sinnvoll sein, einen Schritt weiterzugehen:
- Welche Gefühle oder Konflikte stehen möglicherweise hinter den Symptomen?
- Gibt es wiederkehrende Muster in deinem Leben, die dich belasten?
- Wie kannst du einen besseren Umgang mit Stress und Emotionen finden?
Psychotherapie kann dabei helfen, diese Fragen zu erforschen. Es geht nicht darum, "alles nur psychisch" zu erklären, sondern darum, Körper und Seele als Einheit zu sehen. Viele meiner Patientinnen und Patienten erleben es als Erleichterung, wenn sie erkennen, dass ihr Körper nicht gegen sie arbeitet, sondern sie auf etwas aufmerksam machen möchte.
Focusing, Kunsttherapie und Naturheilkunde – und vieles mehr
Um diese Prozesse zu unterstützen, arbeite ich mit verschiedenen Methoden, u.a. mit Focusing und kunsttherapeutische Verfahren, die den Zugang zur inneren Wahrnehmung erleichtern. Focusing unterstützt dich dabei, achtsam und ohne Druck mit deinen inneren Empfindungen und deiner Körperresonanz in Kontakt zu treten, während kunsttherapeutische Ansätze neue Ausdrucksmöglichkeiten eröffnen und oft überraschende Einsichten über die innewohnende Symbolik ermöglichen.
Neben der psychotherapeutischen Arbeit begleite ich dich als Heilpraktikerin auch naturheilkundlich und homöopathisch. Gerade aus der Verbindung dieser Ansätze heraus kann sich ein ganzheitlicher Weg ergeben, der sowohl deine körperlichen als auch seelischen Themen berücksichtigt. Die Kombination aus Gesprächen, kreativen Techniken und naturheilkundlicher Unterstützung kann dir dabei helfen, die Sprache deines Körpers besser zu verstehen und neue Möglichkeiten des Umgangs mit deinen Beschwerden zu finden.
Kleine Übung: Höre auf deinen Körper
Wenn du das nächste Mal ein unangenehmes körperliches Symptom spürst, nimm dir bitte einen kleinen Moment Zeit und frage dich:
- Wann genau tritt das Symptom auf?
- In welcher Situation hat es begonnen?
- Wenn dein Körper sprechen könnte, was würde er dir sagen?
Manchmal reicht schon diese kleine Aufmerksamkeit, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Falls du merkst, dass dich bestimmte Beschwerden oder Themen länger begleiten und du sie tiefer erkunden möchtest, kann eine therapeutische Begleitung ein wertvoller Schritt sein.
Dein Körper ist nicht dein Feind
Psychosomatische Symptome sind keine "Spinnerei", sondern ernstzunehmende und oftmals wertvolle Signale. Sie zeigen, dass etwas in dir Aufmerksamkeit braucht. Anstatt sie nur zu bekämpfen, kann es sich lohnen, ihnen zuzuhören – denn oft steckt darin eine Chance zur Veränderung.
Wenn du neugierig geworden bist und mehr über dich und deinen Körper erfahren möchtest, lade ich dich ein, einen Termin in meiner Praxis zu vereinbaren. Vielleicht ist genau jetzt der richtige Moment, um hinzuhören und eine tiefere Reise zu dir selbst zu beginnen. Ich bin sehr gerne für dich da.