„Ich bin immer in die Falschen verliebt!“ Kennst du das? Diese fast schlafwandlerische Sicherheit, mit der du dich zu Menschen hingezogen fühlst, die sich dann für dich als falsche Partnerinnen oder Partner erweisen?
Weil du von ihnen entweder nicht die Liebe, Aufmerksamkeit und Nähe bekommst, die du dir so sehnlichst wünschst – oder weil sie, ganz das Gegenteil davon, dich mit ihrem Wunsch nach Nähe, Zärtlichkeit und Aufmerksamkeit fast zu erdrücken scheinen? Weil du den Eindruck hast, immer um die Liebe kämpfen zu müssen? Oder weil dein Gegenüber dir nach kurzer Zeit schon zu langweilig, zu lieb, zu angepasst vorkommt?
Vielleicht hast du auch das Gefühl, niemals wirklich anzukommen und niemals wirklich sicher zu sein – egal, mit wem du es zu tun hast. Und das Merkwürdige daran ist, dass es einfach immer wieder passiert. So, als wäre dies „dein Normal“. Während sich um dich herum lauter glückliche Paare finden, Familien gegründet werden und das Leben seinen Lauf nimmt.
Immer in die Falschen verliebt – das trügerische Gefühl von Vertrautheit
Welche Art von Bindung wir als „normal“ empfinden, liegt in unserer Kindheit begründet. Durch die Art und Weise, wie unsere Eltern mit uns umgegangen sind, lernen wir u.a., was Liebe, Verbundenheit und Anerkennung ist – und wie viel davon für uns bestimmt zu sein scheint und wie wir uns verhalten sollten, damit wir geliebt werden. Auf diese Weise entwickeln sich verschiedene Bindungstypen mit ganz unterschiedlichen Fühl-, Denk- und Verhaltensweisen in Beziehungen.
Problematisch wird es im Erwachsenenalter, wenn diese Bindungsmuster „vollautomatisiert“ auch in unsere Liebesbeziehungen hineinspielen. Denn das, was wir als Kind als „normal“ und „vertraut“ erlernt haben, wird auch später das Gefühl von Vertrautheit erzeugen. Wir fühlen uns dann in diesem Gefühl zu Hause – egal, wie wenig förderlich es objektiv gesehen für unser Lebensglück ist, wie viele Schmerzen und emotionale Verletzungen es mit sich bringt und wie sehr wir uns für andere verbiegen, um geliebt zu werden.
Liebeskummer? Sieh dir deine Muster an!
Wie findest du nun aus dem „vertrauten Schmerz“ heraus, so dass nicht immer wieder das gleiche Drama in deinem Lebensfilm auf die Leinwand projiziert werden muss? Lässt sich das Muster ändern, so dass du nicht immer in die Falschen verliebt sein musst? Und wenn ja, was musst du dazu tun?
Zunächst einmal ist es wichtig, das eigene Muster zu erkennen. Bist du jemand, der Sicherheit sucht, viel Nähe braucht und vielleicht sogar zum Klammern neigt? Oder gehst du vielleicht eher auf Distanz, sobald eine Beziehung ansteht, weil dir Nähe schnell zu viel wird und du deine Freiräume innerlich verteidigst? Oder bist du in gewisser Weise ambivalent, wünschst dir Nähe und Geborgenheit, kannst aber mit dieser nicht wirklich gut umgehen, wenn du sie bekommst?
Was schmerzt dich in Beziehungen immer wieder? Und welches dieser Gefühle kennst du schon sehr, sehr lange? Was davon war Teil deiner Kindheit? Und mit wem hast du damals diese Gefühlserfahrungen gemacht?
All diese Themen lassen sich im Rahmen einer psychologischen Begleitung bzw. Psychotherapie erkunden – und dann in Richtung förderlicherer Denk-, Fühl- und Verhaltensweisen verändern. Indem du dir selbst den Raum zur Reflexion nimmst, anstatt immer wieder die Automatismen ablaufen zu lassen, kannst du innerlich Freiraum gewinnen. Und dann bewusst entscheiden, was du wirklich möchtest, wie viel du zu geben und wie viel du zu nehmen bereit bist, statt nur zu reagieren.
Das kann unter Umständen auch bedeuten, dass sich deine bisherige Sicht auf erstrebenswerte Partnerschaften und „interessante Menschen“ Stück für Stück verändern muss… Möglicherweise erscheinen dir Menschen, die selbst über sichere Bindungsmuster verfügen und daher keine „Spannung“, kein „Drama“, keinen „Schmerz“ auslösen, um die nicht vehement gekämpft werden muss oder die schlicht und einfach emotionale verfügbar sind, momentan wenig interessant. Das ist Teil des Problems – denn bisher kennst du ja Liebe und Beziehung nur in – wie auch immer gearteter – „spannungsreicher“ Form.
Langfristig geht es darum, den Blick (und das Herz) für die Menschen zu weiten, die auch noch da sind. Und die besser zu dir passen, als die Menschen, die dich bisher immer interessiert haben. Ja, das ist gerade zu Beginn der Erfahrung irgendwie seltsam – denn du hast dich ja nicht ohne Grund immer in die Falschen verliebt. Das fühlte sich eben spannender an – oder mehr nach „Zuhause“.
Unsere Bindungsmuster lassen sich nicht „löschen“ oder gänzlich neu programmieren – das wäre auch irgendwie gruselig, oder? Aber es ist möglich, anders als bisher mit den Mustern umzugehen und so positivere Wege zu finden. Und letztendlich geht es für dich darum, in diesem Leben so glücklich wie möglich zu werden. Anstatt immer in die Falschen verliebt zu bleiben, was langfristig wahrscheinlich keine erfüllenden Beziehungen ermöglicht.
Hast du immer wieder das Gefühl, in die Falschen verliebt zu sein?
Dann bin ich als Heilpraktikerin in meiner Praxis in Berlin gerne für dich da und unterstütze dich dabei, deine bisherigen Bindungsmuster zu erkennen, andere Möglichkeiten des Umgangs mit ihnen zu entwickeln und dein „Beuteschema“ so zu verändern, dass neue, positivere Erfahrungen möglich werden. Vereinbare gerne einen Termin mit mir. Ich freue mich sehr darauf, dich kennenzulernen und ein Stück auf deinem Weg zu begleiten.
Herzliche Grüße und vielleicht ja bis ganz bald
deine Sandra