Wenn ich die drei größten Probleme von Patienten mit Hashimoto Thyreoiditis benennen sollte, dann müsste ich nicht lange überlegen.

Zum einen, weil ich die Herausforderungen eines Lebens mit dem Autoimmunprozess von mir selbst kenne (und wohl so gut wie jedes Symptom auch schon selbst erlebt habe), zum anderen aber auch, weil ich durch meine Arbeit mit inzwischen vielen hundert Patientinnen und Patienten immer wieder mitbekomme, welche Probleme am meisten belasten.

Und irgendwie sind es immer die selben Themen, die genannt werden und die das Leben vieler Betroffener schwerer als nötig machen…

Die Top 3 Herausforderungen von Patienten mit Hashimoto Thyreoiditis

  1. Chronische Erschöpfung mit geringer Belastbarkeit
  2. Gewichtszunahme ohne Veränderungen des Ess- und Sportverhaltens
  3. Starke Konzentrationsprobleme, oder, wie eine Patientin von mir es mal ausdrückte: „Watte im Kopf“

 

All diese Symptome sind lästig und können die Lebensqualität stark beeinflussen. Es bringt wenig, sie wegzuschieben und einfach so weiterzumachen wie bisher. Denn bei Hashimoto geht es nicht nur um die Schilddrüse – die Herausforderungen sind weitreichender. (Mehr dazu kannst du auch in meinem Artikel Warum es keinen Sinn ergibt, die Schilddrüse isoliert zu betrachten nachlesen.)

Die gute Nachricht – es gibt Möglichkeiten, das Krankheitsgeschehen zu beeinflussen und selbst aktiv zu werden, um sich besser zu fühlen. Eine große Rolle spielen dabei Ernährungsfragen (so gut wie alle Hashimoto-Patienten haben Probleme mit Gluten), eine gute Einstellung der Medikation (entweder, wie hierzulande üblich, über ein synthetisches Schilddrüsenmedikament oder aber über biologische Schilddrüsenextrakte, die inzwischen auch immer mehr in den Fokus des Interesses rücken) und natürlich nicht zuletzt die Frage, wie mit der Erkrankung auf seelischer Ebene umgegangen wird.


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Mir selbst hat es zum Beispiel geholfen, einen Lebensrhythmus zu finden, in dem ich bewusst wahrnehme, mich auf meine Stärken konzentriere und die Schwächen akzeptiere. Auch das Etablieren einer individuellen Morgen- und Abendroutine kann dazu beitragen, insgesamt besser mit Hashimoto umzugehen und die Erkrankung ins Leben zu integrieren, anstatt sie zu bekämpfen (und dabei im schlechtesten Fall noch mehr Kraft zu verlieren).

Und auch einige Veränderungen in der Ernährung haben mir dabei geholfen, besser mit der Erkrankung zu leben und anders mit mir selbst umzugehen. (Was du selbst tun kannst, wenn es dir mit Hashimoto mal nicht so gut geht, kannst du übrigens auch hier nachlesen).

Die Hashimoto Thyreoiditis ist weitaus mehr als nur eine Erkrankung, die auf lange Sicht das Schilddrüsengewebe zerstört. Als Autoimmunprozess betrifft die Krankheit den ganzen Körper – und auch die Symptome können sich daher als das  gesamte System beeinflussend zeigen. Das bedeutet für viele Betroffene ein Umdenken – eine Rückbesinnung auf das, was ihnen körperlich und seelisch gut tut und was vielleicht viel zu lange schon unterdrückt, verleugnet und negiert wurde.

(Übrigens kann es sehr spannend sein, sich die Lebensthemen anzusehen, die ganzheitlich betrachtet mit der Schilddrüse in Zusammenhang stehen. Das kannst du z.B. mit Hilfe meines Audioprogrammes TELL ME MORE – Das Schilddrüsengeheimnis eigenständig und in deinem Tempo tun.)

Probleme mit der Hashimoto Thyreoiditis? Es kann auch eine Chance sein!

So betrachtet kann Hashimoto eine Chance sein, um sich mit dem zu befassen, was für einen selbst eigentlich wirklich zählt, was wirklich Wert hat. Und Wege zu finden, diese wichtigen Dinge ins Leben zu integrieren – ganz abseits von irgendwelchen überzogenen „Selbstoptimierungs-Ansprüchen“, die ohnehin nur weiteren unnötigen Stress auslösen. (In meinem Artikel, welche Dinge besser nicht zu Menschen mit Hashimoto gesagt werden sollten, erfährst du mehr darüber.)

Es geht nicht darum, die „perfekte Patientin“ oder der „perfekte Patient“ zu werden und ständig „alles richtig“ zu machen …

Aber es ist wichtig, dass du dir Gedanken darüber machst, wie dein Leben mit Hashimoto gestaltet werden soll. Was deine Wünsche und Bedürfnisse sind, was du ändern möchtest – und was eigentlich auch ganz okay ist, wie es gerade ist. Falls du dem Ganzen nachgehen möchtest, kannst du das mit meinem Hashimoto-Quiz tun und damit ein wenig mehr über dich und deinen Umgang mit Hashimoto herausfinden.

 

 Hast du Probleme durch Hashimoto?

Was es mit Hashimoto auf sich hat, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und wie man insgesamt besser mit den Herausforderungen von Autoimmunerkrankungen leben kann, erfährst du zum Beispiel in der begleitenden Schilddrüsensprechstunde in meiner Berliner Heilpraktikerpraxis. Dort bringe ich mein schulmedizinisches und naturheilkundliches Wissen, meine Erfahrung aus der Arbeit in der Praxis und meine eigenen durchlebten Probleme mit Hashimoto Thyreoiditis für dich zusammen.

Und wenn du mich erst einmal völlig unverbindlich „beschnuppern“ möchtest –  oder vielleicht zu weit von Berlin entfernt wohnst, so dass du nicht einfach in meiner Praxis vorbeikommen kannst – hast du hier die Möglichkeit, dich für meine kostenlosen E-Mail-Tipps für Hashimotopatienten einzutragen – wir beginnen dort direkt mit einer Mailserie, die dich dabei unterstützt, in deinem Alltag besser mit Hashimoto zu leben. Wissenswertes, fundierte Infos und Hinweise für dein Leben mit der Autoimmunerkrankung – trage dich gleich ein und wir legen sofort los! Ich freue mich, wenn ich dir auch online weiterhelfen kann und teile gerne mein Wissen und meine Erfahrung aus über 20 Jahren Leben und Arbeiten mit Hashimoto mit dir.

Wichtig ist mir übrigens in jeder Begleitung von Patienten oder Klienten, dass immer auch die seelischen Aspekte den weiten und freien Raum bekommen, den sie verdienen. Die Psyche ist leider ein Bereich, der in üblichen Behandlungskontexten von Patienten mit Problemen mit Hashimoto Thyreoiditis so gut wie gar nicht beachtet wird. Dabei ist es enorm wichtig, auch die seelischen Komponenten zu betrachten und sich mit dem auseinanderzusetzen, was die Erkrankung individuell aufzeigen möchte.

Die seelische Komponente bei Hashimoto – und die Frage nach dem Sinn

Meine Erfahrung ist, dass Krankheiten immer auch Signalgeber sind. Sie liefern uns Hinweise über das, was nicht mehr (so gut wie früher) funktioniert und halten uns zu Richtungsänderungen an. Nimmst du diese Signale ernst, anstatt eine Symptomatik einfach nur „beheben“ und „loswerden“ zu wollen, entstehen oft vielfältige Möglichkeiten zur Lebensveränderung – und der neue Weg erweist sich häufig sogar als viel lohnenswerter und passender als der bisher gewählte.

Was sein darf, kann sich verändern … Und auch mit einer chronischen Erkrankung wie der Hashimoto Thyreoiditis lässt sich gut leben, wenn du dich darauf einstellst und einige grundlegende Dinge beachtest – nicht nur in Bezug auf die Ernährung, auf das Stressmanagement und auf Fragen anzustrebender Laborwerte, sondern eben auch tiefergehend auf emotionaler Ebene.

Was „gut“ an einer Erkrankung war, bzw. ist, lässt sich nicht immer sofort erkennen. In der Rückschau allerdings ergeben viele Symptome und Einschränkungen Sinn. Ist das jetzt einfach nur die aus der Psychologie bekannte „Hindsight-Bias„? Frei nach dem Motto, dass man hinterher ja schließlich immer schlauer ist?

Möglich. Fakt aber ist, dass wir Erkrankungen auf vielfältigen Ebenen betrachten und anhand dieser Erkenntnisse das eigene Leben hinterfragen können. Und daraus ergeben sich oft spannende neue Lösungsansätze, eben auch, wenn es um Probleme mit Hashimoto geht.

Durch meine Arbeit in der Praxis und natürlich auch durch meine beliebten Onlinekurse bin ich sehr gerne unterstützend für dich da.

Für welche Möglichkeit du dich auch entscheidest – ich freue mich auf dich!

Herzliche Grüße und bis ganz bald

deine Sandra

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